Lektorate – nützliche Dienstleistung für Jedermann?

Anfang Februar haben wir über die Dienstleistung des Lektorats berichtet. Dabei sind wir auf die unterschiedlichen Arten eines Lektorats eingegangen und haben die Vorzüge eines professionellen Lektorats erläutert. 

Da uns zu diesem Thema in der Zwischenzeit einige Nachrichten erreicht haben, möchten wir auf diese in dieser Woche eingehen.

Benötigen Studenten Lektorate?

Aus persönlichen Erfahrungen heraus möchten wir zunächst auf die Gruppe der Studenten eingehen. In meinem eigenen Studium war das Anfertigen von mindestens 6 wissenschaftlichen Arbeiten. 5 dieser Arbeiten waren vom Umfang her, vergleichbar mit einer Bachelorarbeit. Eine weitere glich einer Masterarbeit. Im Rahmen des Studiums wurden folglich eine große Menge an Erfahrungen gesammelt. Neben dem zeitlichen Problem, welches sich in 9 von 10 Fällen bei Kommilitonen zeigte  war auch die Endformatierung und -lesung immer wieder ein Thema. So habe ich in meinem Studium mindestens 50 wissenschaftliche Arbeiten Korrektur gelesen. Zusätzlich kamen nochmal mindestens die gleiche Anzahl von fachfremden Bachelor- und Masterarbeiten hinzu.

Eines hatten alle Arbeiten (inklusive meiner eigenen) gemeinsam. Die letzte Lesung vor der Abgabe war bitter nötig. Abgesehen von Negativbeispielen mit bis zu 50 Korrekturen pro DIN A4 Seite, gab keine wissenschaftliche Arbeit, die trotz vorheriger eigener Lesung keine Tippfehler, Grammatikfehler oder stilistische Schwächen besaß.

Das mein erwähntes Negativbeispiel auch bei herausragendem Inhalt nicht bestanden hätte muss ich sicherlich nicht zusätzlich erwähnen. Aber auch bei sehr guten Arbeiten mit verhältnismäßig wenigen Fehlern hat sich das Lektorat immer gelohnt. Juristische Arbeiten werden naturgemäß auch bei Fehlern des Stils oder Rechtschreibung regelmäßig abgestraft. Aber auch fachfremde Bachelor- oder Mastarbeiten mit herausragendem Inhalt sollten sprachlich überzeugen. Eine Bestnote mit großartigen Optionen auf dem Arbeitsmarkt wird mit vielen Fehlern sicher nicht vergeben. Die Sprache bindet den Prüfer oder stößt diesen ab. 

Ein wissenschaftliches Lektorat ist demnach gerade dieser Gruppe dringend anzuraten. Wissenschaftliche Arbeiten im laufenden Studium können Türen zu Lehrstühlen oder potenziellen Doktorpositionen öffnen. Die Wichtigkeit von Abschlussarbeiten muss an dieser Stelle nicht erwähnt werden. Gleiches gilt für Arbeiten, die im Rahmen einer Ausbildung oder eines Meisterlehrgangs angefertigt werden müssen. Gerne kannst du dich hierzu auf unserer Webseite zum wissenschaftlichen Lektorat informieren.

Sollten Blogger zu Lektoraten greifen?

Wenn du dich nun fragst, wer noch Lektorate nutzen sollte, dann lass dir sagen – Blogger. Die Betreiber eines Blogs müssen ähnlich wie die erste Zielgruppe mit Sprache überzeugen. Die Leserschaft muss angelockt und nicht durch Fehler abgeschreckt werden. Aber auch Google und andere Suchmaschinen strafen Beiträge mit vielen Fehlern ab. Der Sinn und Zweck eines Blogs, die Reichweite zu erhöhen oder zumindest einem breiten Publikum Content zu liefern, wird damit erschwert.

Ein Lektorat zahlt sich immer aus. Selbst fehlerfreie Texte können durch unser Lektorat im Feinschliff optimiert werden. Eine gute Zusammenarbeit mit einem Lektor zahlt sich individuell und auf Strecke aus. Da Blogartikel für viele Webseiten, sowas wie eine Visitenkarte darstellt, sollten Fehler und schlechter Ausdruck ausgeschlossen sein. Zudem eine nicht unerhebliche Anzahl von Interessenten bei einer großen Anzahl von Fehlern auf fachliche Qualitäten Rückschlüsse ziehen könnten. 

Um die Notwendigkeit zu überprüfen, kann ein Text auch probeweise lektoriert werden. Bei geringem finanziellem Aufwand kann so die eigene Leistung überprüft werden und zugleich die Arbeitsweise des Lektors.

Tipps und Tricks für geringere Lektoratskosten

Klingt doof, aber ist wie bei allen Dingen im Leben – das günstigste Lektorat ist nicht zwangsläufig das Beste. Zwar werden Fehler im Korrektorat oft behoben, aber gerade die stilistische Feinarbeit sollten von erfahrenen Profis übernommen werden. Getreu dem Motto: „Kaufste billig, kaufste zweimal.“

Achtet auf die Details – gute Lektoren schicken die überarbeitete Arbeit meist in zwei Versionen. Eine Version mit Markups –sprich mit nachvollziehbarer, weil sichtbarer Korrektur und eine zweite Version, die fertig zur Nutzung ist. 

Um Kosten gering zu halten sollten vor allem Blogger, lieber mehrere Texte auf einmal einreichen als jedes Mal einzeln. Letzteres treibt den Preis nach oben, da es sich um unkalkulierbare Kleinstaufträge handelt. Je größer die zu korrigierende Textmenge ist, desto besser wird der Preis.

Die Lotsenfassung

Lektorate sind vor allem als wissenschaftliches Lektorat für Studenten eine Investition in die Zukunft, die sich immer lohnt. Aber auch bei Arbeiten im Rahmen einer Ausbildung, einer Meisterarbeit oder eines Lebenslaufs sollte nicht gerade am Lektorat gespart werden. Rechtschreibfehler und stilistische Schwächen rächen sich. Aber auch Content Creator, Blogger oder Unternehmer, die repräsentative Texte erstellen, sollten auf ein Lektorat zurückgreifen, um Peinlichkeiten zu vermeiden und die jeweiligen Chancen auf Erfolg zu erhöhen. Dabei sollte natürlich auf den Preis geachtet werden, jedoch sollte von zu günstigen Angeboten Abstand genommen werden. Qualität ist bei Billigangeboten nicht zu erwarten. Insbesondere eine professionelle Arbeitsweise sollte überzeugen. Gute Lektoren sind in der Lage, den Texten eine stilistischen runden Schliff zu verpassen, der die Leserschaft überzeugt und zur gewünschten Interaktion animiert. 

Schreibt uns gerne wieder via Instagram oder über unser Kontaktformular. Wir freuen uns über eure Anregungen, Kritik und Fragen und versuchen diese auch in Zukunft bei der Erstellung unseres Contents für euch zu berücksichtigen. Die Finanzlotsen wünschen dir eine erfolgreiche Woche.