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Grafik 1_ Das Lektorat – nützliche Dienstleistung oder unnötige Kosten_

Das Lektorat – nützliche Dienstleistung oder unnötige Kosten?

In dieser Woche erfährst du alles, was du zum Lektorat, Korrektorat und wissenschaftlichem Lektorat wissen solltest. Wozu du es benötigen kannst, was ein Lektorat leisten kann und was nicht, welche Kosten entstehen können. Auch wann der beste Zeitpunkt ist, sich mit einem Lektor/einer Lektorin in Verbindung zu setzen, werden wir für dich analysieren. Alle Frage, die sich dir auf den ersten Blick stellen könnten, möchten wir beantworten. Zusätzliche Fragen kannst du uns gerne via Instagram, per Mail oder WhatsApp schreiben.

Wozu benötige ich ein Lektorat?

Ein Lektorat dient dazu, den Text auf Fehler in Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung und Stil zu überprüfen, und dabei gleichzeitig die Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes zu verbessern. Damit unterscheidet sich das Lektorat vom Korrektorat in den Punkten Lesbarkeit und Verständlichkeit. Im Korrektorat werden lediglich Rechtschreibung, Grammatik und die Punktion eines Textes überprüft. Dein wissenschaftliches Lektorat bearbeitet zusätzlich noch die Quellenangaben, Fußnoten, das Inhaltsverzeichnis und den wissenschaftlichen Aufbau – den roten Faden sozusagen. Ein professionelles Lektorat wird die Glaubwürdigkeit und Qualität deines Textes erhöhen und somit auch dessen Erfolg steigern.

Was leistet ein (wissenschaftliches) Lektorat?

Wie eben schon erwähnt leistet ein gutes Lektorat die Gewährleistung eines professionellen Auftritts. Ob in der Universität, bei einer Bewerbung, der Veröffentlichung eines Buches oder E-Books, in allen Fällen würden Punktionsfehler, eine unzureichende Rechtschreibung und ein schlechter Schreibstil den Erfolg schmälern oder ganz verhindern. 

Daher wird bei einem Lektorat die Grammatik und Rechtschreibung sowie die Punktion überprüft (Korrektoratsleistungen). Typisch für ein Lektorat ist dabei die Ergänzung um Kommentare zur besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit. Hier werden einzelne Sätze oder Passagen analysiert und bearbeitet, um beides zu verbessern.

Das wissenschaftliche Lektorat ist insbesondere an Universitäten wichtig. So können unterschiedliche Schreibweisen in Fußnoten schon zu Abzügen führen. Auch das Literaturverzeichnis wird überprüft. Dies wird in der Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten oftmals unterschätzt und führt bei Fehlern zu erheblichen Abzügen in der Benotung.

Durch die Überprüfung der Formalien und Verzeichnisse wird die Glaubwürdigkeit und Qualität der abzugebenden Arbeit erheblich gesteigert.

Grafik 2_ Leistung und Grenzen eines Lektorats

Was sind die Grenzen eines Lektorats?

Die Grenzen eines Lektorats ergeben sich an der Schwelle zum Betrugsversuch oder Ghostwriting. Dies betrifft das wissenschaftliche Lektorat. Fehlerhafte Quellen, fehlendes Paraphrasieren von Zitaten können Lektoren nur schwer oder mit Glück erkennen. Die Aufgabe eines Lektors ist nicht das Material auf Qualität und Plagiate zu überprüfen. Auch ein fehlender roter Faden wird lediglich besprochen. Das Umschreiben der Arbeit bei fehlendem roten Faden ist im Nachhinein nicht möglich. Jedoch werden gute Lektoren, mit Kommentaren, Hinweise für eine bessere Richtung geben. Bei allen Texten außerhalb der wissenschaftlichen Arbeit können bei Bedarf auch direkte Verbesserungen der Texte eingefügt werden. Dabei wird das Lektorat durch Texterarbeit ergänzt. Dies findet in der Wirtschaft häufig Anwendung, um verkaufspsychologische Sprache einzufügen oder zielgerichteter Informationen anzugeben. 

Da Lektoren den Erwartungshorizont der jeweiligen Professoren nicht kennen, wird ein Lektor/eine Lektorin auch keine Garantie über Bestehen oder Nichtbestehen abgeben können. Auch ist eine 100 % Fehlerfreiheit nicht zu garantieren. In vielen Beispielen sind die zu korrigierenden Texte so stark fehlerbehaftet, dass am Ende, ein Komma durchrutschen kann. Außerdem kannst du nach dem Lektorat durch eigene Ergänzungen erneut Tippfehler einbauen.

Was ist der ideale Zeitpunkt für den Start eines Lektorats?

Auszuschließen ist, dass der ideale Zeitpunkt in den letzten Tagen vor der Abgabe ist. Wenn deine Arbeit einfach lektoriert werden soll, solltest du frühzeitig besprechen, wie viel Zeit der Lektor/die Lektorin für sich beanspruchen wird. Zusätzlich solltest du mindestens zwei Tage nach dem Lektorieren haben, um Fehler in Verzeichnissen, Hypothesen oder dem Verständnis auszubessern. 

Hierbei sind kurze Fristen Stressfaktoren, die sowohl dich als auch den Lektor/die Lektorin negativ beeinflussen. Daher solltest du bestenfalls schon einige Wochen vor der Abgabe mit deinem Lektor reden. Insbesondere wenn der rote Faden überprüft werden soll, ist es ratsam den Lektor schon frühzeitig in das Geschehen einzubeziehen. Eine nachträgliche Abänderung zur Herstellung eines roten Fadens kann innerhalb weniger Tage nicht umgesetzt werden. Zusätzlich solltest du dir mindestens zwei Tage vor dem Verschicken an den Lektor Zeit nehmen, um die Arbeit zweimal selbstständig zu lesen und die gröbsten Fehler auszubessern. Umso besser das Rohmaterial ist, umso größer ist der positive Effekt durch den Lektor, der sich neben der Korrektur auch auf den Stil und Verzeichnisse fokussieren kann. Für eine gute Bearbeitung sollten daher je nach Umfang des Textes zwischen 7 und 14 Tagen für eine oder mehrere Revisionsrunden eingeplant werden. Dies schont auch den Geldbeutel. Kürzere Fristen führen unweigerlich zu höheren Kosten für das Lektorat.

Kosten und steuerliche Absetzbarkeit eines Lektorats

Die Kosten sind für jede Arbeit und Dienstleistung wichtig. In der heutigen Zeit finden sich in allen Portalen schnelle und billige Lektoren. Kleinanzeigen, Portale, Schwarze Bretter an den Universitäten. Sie alle führen zu einem undurchdringlichen Angebot. Warum Angebote von 3 bis 4 € pro Normseite nicht seriös sein können, zeigen wir dir in folgender Rechnung: Ein Lektor kann je nach Qualität des Materials bis zu 10 Seiten pro Stunde korrigieren. Dies würde 30-40 € brutto pro Stunde bedeuten. Abzüglich der Umsatzsteuer bleiben noch rund 24.50-32,50 € beim Dienstleister. Hiervon muss dieser noch das Gehalt der Lektoren bezahlen, die wiederum ebenfalls Steuern und Sozialversicherungsabgaben zahlen müssen. Aber auch selbstständige Lektoren müssen von den 24,50-32,50 € Krankenversicherung und Pflegeversicherung zahlen. Hinzu kommt die Altersvorsorge, Rentenbeiträge oder ähnliches. Zu guter Letzt müssen Einkommenssteuern gezahlt werden. In keinem Fall ist ein Mindestlohn sicherzustellen. Dies wirkt sich auf die Arbeit des Lektors aus. Des Weiteren werden Lektoren nicht für die Zeit, sondern für die Erfahrung und Qualität in der Bearbeitung der bezahlt. Insbesondere das wissenschaftliche Lektorat ist eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung. Eine bessere Bewertung in einer Bachelor- oder Masterarbeit führt zu einer dauerhaft besseren Bezahlung. Um die Kosten jedoch im Rahmen zu halten, bietet z.B. die Textagentur Schachmatt einen Studentenrabatt in Höhe von 15 % an. Wie schon im Kapitel – der ideale Zeitpunkt – beschrieben, steigen die Preise natürlich an, wenn unter Zeitdruck, Nachtschichten, Überstunden und Ausfall der geplanten Freizeit einhergehen.

Grafik 3_ Kosten und Möglichkeiten des Lektorats

Lotsenfassung

  1. ein Lektorat dient der Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik und Punktion sowie der besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes
  2. ein wissenschaftliches Lektorat hebt zusätzlich die Qualität der notwendigen Verzeichnisse (Literatur und Quellen sowie Fußnoten)
  3. ein gutes Lektorat hebt damit die Qualität deiner Arbeit
  4. die Grenze eines Lektorats für die Wissenschaft liegt beim Betrugsversuch oder Ghostwriting
  5. bei allen anderen Texten liegt diese bei der eigenständigen Erstellung von Texten – dies sind Texterarbeiten, die entsprechend teurer sind
  6. es gibt keinen idealen Zeitpunkt den Lektor anzufragen, jedoch gilt die Faustformel umso eher umso besser – bei wissenschaftlichen Arbeiten sollten aber mindestens 9 Tage für das Lektorat, deine eigenen Lesungen und deine Endbearbeitung eingeplant werden
  7. die Preise variieren natürlich je nach Umfang und Qualität des zu prüfenden Materials – Studenten und Auszubildende bekommen jedoch einen Rabatt eingeräumt
  8. mit einem professionellen Lektor bekommst du eine absetzbare Rechnung – dadurch sparst du am Ende Einkommenssteuer, sodass dein Lektor nicht so preisintensiv ist, wie du anfänglich gedacht hast

 

Wir helfen dir gerne. Nicht jeder benötigt für eine gute Note ein Lektorat, jedoch ist eine professionelle Sicht eines Dritten auf deine Arbeit hilfreich. So kannst du an deinem Schreibstil arbeiten und den Mehrwert eines Lektors perfekt umsetzen. 

Wenn du dich also fragst, ob du ein Lektorat brauchst, solltest du dir selber folgende Fragen stellen: Möchte ich mit sprachlich verbessern? Ist mir die Note für meine Arbeit wichtig? Benötige ich das Schreiben auch in der Zukunft? 

 

Wenn du dich sprachlich verbessern möchtest, helfen wir dir gerne. Wenn du nur einmalig etwas schriftlich abgeben musst, solltest du es überprüfen lassen, um kein Risiko einzugehen. Zusätzliche Fragen kannst du uns gerne via Instagram, per Mail oder – jetzt neu für dich eingerichtet – per WhatsApp schreiben.

LotseChristopher
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